Werdegang
Ausstellungen
„Die Position des Künstlers ist bescheiden.
Er ist im Wesentlichen ein Kanal.“
PIET MONDRIAN
Zita Rauschgold – Ein Streifzug durch die Welt des Abstrakten Expressionismus, des Informel und der Farbfeldmalerei
Farbwelten entstehen lassen
Der Malvorgang gestaltet sich für mich im Dialog mit der Leinwand. Ich male mit Acryl. Das Bild entsteht im Prozess von Experimentieren mit dem Farbauftrag, durch Klecksen und Spritzen, anhand von verschiedenen Grundierungen, durch Verwischen, Übermalen, Lasieren, Kratzen und auch mit Hilfe von Drucktechniken oder durch Hinzunahme von Materialien wie Papier oder Sand. Die Farben sind dann da: auf der Leinwand. Und die Formen entstehen im Tun durch Stehenlassen bestimmter Partien, Verwerfen von Bereichen oder Herausstellen interessanter Stellen - vor allem in der Weise, wie sie mich inspirieren zu weiterem Tun.
Meine Bilder entstehen oft in einem Zustand der Versenkung und Kontemplation. Der Vorgang ist ein vorbewusster – vielleicht ganz im Sinne von: „Das Gemälde hat ein Eigenleben. Ich versuche, es durchkommen zu lassen.“ JACKSON POLLOCK.
Inspirationen sind für mich oftmals viele kleine Eindrücke auf Fahrten mit der Bahn oder dem Fahrrad durch Hamburg, auf Wegen an Baustellen vorbei, Impressionen von Schrottplätzen, aber auch Spaziergänge in der Natur, die Arbeit im Garten oder in der Küche – also einfach überall. Interessant ist für mich vor allem, wenn der Zustand der Objekte erkennen lässt, dass Zeit den Dingen etwas abgerungen hat. Meine Wahrnehmung der Eindrücke ist natürlich eine ganz persönliche – vermischt mit meinen Gedanken und Empfindungen. Das Wesentliche sind mir dabei die Farben.
So entstehen eingefangene Momente und Atmosphären, die sich mit Worten schwer fassen lassen und dem Betrachter genügend Raum für eigene Erkundungen im Bild und eigene Sichtweisen lassen.